11. Mai, 2018 um 11:39 Uhr

Erfahrungsbericht im Rahmen der Vortragsreihe „Betriebswirte in der Praxis“.

Seinen spannenden Vortrag begann André Coenen mit einem Bericht über seine zweijährige Studienzeit an der DAA Wirtschaftsakademie. Die Entscheidung für den Bildungsgang des Staatlich geprüften Betriebswirts sah er dabei nie nur als Karrieresprungbrett, sondern in der Studienzeit zudem als eine wichtige Orientierungsphase für die berufliche Weichenstellung. Mit sehr viel Freude und Enthusiasmus präsentierte er seinen Werdegang und appellierte immer wieder an die Teilnehmer, die Chancen des Studiums umfassend zu nutzen.

„Sie haben alle Möglichkeiten in Ihrer Hand – Nutzen Sie die Orientierungsphase sinnvoll und geben Sie Gas!“

„Was bringt mir der Studiengang und in welche Richtung kann/soll ich mich orientieren? Was sind meine Stärken? Möchte ich einen klassischen 9-to-5-Job oder einen Beruf, der mich täglich fordert und sehr abwechslungsreich ist?“, sind die Fragen, die er sich gestellt hat, und ebenso, „Welche Möglichkeiten bietet die DAA Wirtschaftsakademie, erfolgreich zu sein und Erfahrungen zu sammeln?“. Hier betonte André Coenen den hohen Stellenwert der Zusatzqualifikationen und die Projektarbeit, die mit der Lösung eines realen Problems in der Wirtschaft als kleine „Unternehmensberaterleistung“ zu verstehen ist. Für ihn waren es diese Angebote der DAA Wirtschaftsakademie, die ihm die Richtung gewiesen haben. Mit seiner Projektarbeit verwirklichte er seinen Wunsch, Erfahrungen im Marketing zu sammeln, um darüber festzustellen, dass Marketing doch so gar nicht für ihn in Frage kommt. Über die SAP-Zertifizierung TERP10 entdeckte er daraufhin seine Freude an der Lösung wirtschaftlicher Probleme mittels komplexer Informationssysteme und die Affinität in Richtung SAP-Beratung.

„Leistung zahlt sich aus! Am Ende erhalten Sie mit dem Zertifikat eine Eintrittskarte für höhere Positionen!“

Wie wertvoll eine SAP-Beraterzertifizierung ist, erfährt André Coenen später im Bewerbungsprozess. Nachdem er den ersten SAP-Berater-Schein an der DAA gemeistert hatte, schloss er im Anschluss an das Studium den 4,5 Monate dauernden SAP Beraterlehrgang in HCM (Human Capital Management) an der WBS-Training AG – Mönchengladbach erfolgreich ab.

Mit dem Staatlich geprüften Betriebswirt, der nach DQR auf der gleichen Stufe wie ein Bachelor-Abschluss steht, und der SAP-Berater-Zertifizierung, stand seinem Einstieg bei einer Unternehmensberatung nichts mehr im Wege.

„Fangen Sie früh an! Nutzen Sie das Internet! Informieren Sie sich! Lassen Sie sich helfen! Erstellen Sie immer eine individuelle Bewerbung!“

Den Bewerbungsprozess beschrieb André Coenen zudem sehr genau und gab wertvolle Tipps in Bezug auf den sinnvollen Aufbau von Bewerbungen und deren Inhalten. Er selber hatte seine Bewerbung durch Feedback-Gespräche mit Unternehmen und die Beratung durch die WBS-Training AG kontinuierlich verbessert. „Besonders wichtig sind die individuelle Abstimmung der Bewerbung auf das jeweilige Unternehmen und die Erweiterung des Lebenslaufs um ein Kompetenzprofil“, fasste er zusammen. Am Ende hatte er ein optimales Dokument in den Händen, das ihm einige Vorstellungsgespräche ermöglichte. Besonders freute es die Zuhörer, dass André Coenen den Studierenden ein Musterexemplar seiner Bewerbung zur Verfügung stellte. Vielen Dank dafür!

„Mehr Erfahrung in so kurzer Zeit bietet Ihnen kein Wirtschaftsunternehmen!“

Als letztes gab André Coenen hochinteressante Einblicke in die Arbeit eines Unternehmensberaters. Unter anderem schilderte er die Ad hoc-Aufträge, die oftmals ohne konkretes Briefing kommen. „Der Beruf erfordert ein hohes Maß an Eigeninitiative und Kreativität, dafür wird man mit interessanten Aufgaben bei wechselnden Kunden belohnt und erhält so einen Einblick in eine Vielzahl von Unternehmen“, sagte er mit viel Freude in der Stimme. Das Arbeiten erfolgt vorwiegend in Teams, was André Coenen als sehr positiv empfindet. Es bleibt viel Freiraum sich zu entwickeln und neue Kenntnisse zu erwerben. Arbeitsaufträge müssen kontinuierlich den Gegebenheiten angepasst werden, so dass man im ständigen Lernprozess viele Erfahrungen sammelt. Was ungern gesehen ist, sind Form- und Rechtschreibfehler im E-Mail-Verkehr. „Glaubt Euren Dozenten“, betonte er mit einem Lächeln, „Rechtschreibfehler wirken unprofessionell. Auch in der Kommunikation per Mail muss Höflichkeit und Form gewahrt werden, um beim Kunden einen guten Eindruck zu hinterlassen.“

„Seien Sie bereit, über den Tellerrand hinaus zu schauen!“

Zum Abschluss resümierte Herr Coenen seinen Werdegang und gab wertvolle Tipps für die Zuhörer. Sein persönliches Erfolgsrezept im Studium war sein stetes Interesse an jedem Fachgebiet und seine Einstellung, sich erst nach einem tieferen Einblick ein Urteil zu bilden.

An die Teilnehmer appellierte er:

  • Ein stetes Interesse an ihrem Fachgebiet ist ausschlaggebend für Ihren Werdegang!
  • Seien Sie bereit, über den Tellerrand hinaus zu schauen!
  • „Kann ich nicht!“ oder „Hatte ich noch nicht!“ ist keine Antwort – und schon gar keine Lösung.
  • Befassen Sie sich in Eigenrecherche mit unbekannten Themengebieten, selbst wenn es nicht von Ihnen verlangt wird. Scheuen Sie sich auch nicht davor, um Hilfe zu fragen.
  • Geben Sie Gas – von Anfang an. Der erste Schritt ist der Studiengang Staatlich geprüfter Betriebswirt!

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