Veröffentlicht am: 23. April, 2019 um 15:47 Uhr

Wie verwirklicht man neue Ideen, was macht ein Start-Up überhaupt aus und wie lassen sich Geldgeber überzeugen? Diese Fragen und die Erstellung eines professionellen Businessplans sind Themen der Unterrichtsreihe Unternehmensgründung mit innovativen Produkten im Rahmen des Staatlich geprüften Betriebswirtes an der DAA Wirtschaftsakademie.

Auftakt zur Unterrichtsreihe ist ein eintägiger Start-Up-Workshop mit ersten Ansätzen zur Ideenentwicklung und die Vorstellung eines aktuellen Start-Ups aus der Düsseldorfer Region, das Lust auf mehr macht.

Bananenbrot-Manufaktur neue Werte

Gast des jetzigen Workshops war die Bananenbrot-Manufaktur NEUE WERTE, die nicht genormte Bananen vor dem Müll rettet und damit ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung setzt. Innovativ, überzeugend anders und besser präsentierte Lars Peters nicht nur sein Geschäftsmodell, sondern seine Lebensaufgabe, gegen die immer schlimmer werdende Wegwerfmentalität zu demonstrieren und die immense Lebensmittelvernichtung in die öffentliche Aufmerksamkeit zu rücken. Schon bei kleinen “Schönheitsfehlern” in der Form, Farbe oder Reife landen Lebensmittel auf dem Müll. Bananen sind nach Brot das Produkt, das am zweit häufigsten vernichtet wird innerhalb der 12,4 Tonnen genießbarer Lebensmittel, die jede Minute in den Mülltonnen landen. „Das ist Wahnsinn! Wir wollen gegen diese Lebensmittelverschwendung kämpfen“, engagiert sich Lars Peters.

Die Gründung seines Unternehmens liest sich ebenfalls wie eine interessante Geschichte. Zwischen dem Bachelor und Masterstudium hatte er sich 2013 mit zwei Freunden in Australien eine Auszeit nehmen wollen und dort an jeder Ecke für relativ viel Geld Bananenbrot verköstigt. Da kam die Idee: „Komm, wir backen einfach mal selbst ein Bananenbrot.“ In ihrer kleinen Wohnung in Sydney haben sie dann experimentiert und getestet und herausgefunden, dass sich die Qualität verbessert, wenn sie reife Bananen verwenden. Die Erkenntnis: Genau die Bananen, die dem Brot den Geschmack verleihen, werden in den Bananenreifereien massenweise entsorgt, da sie nicht mehr für den Handel geeignet sind. Anschließend war der Urlaub vorbei und stattdessen wurde am Strand debattiert, nach reifen Bananen recherchiert und ein erster Business-Plan erstellt. Vorzeitig ging es zurück nach Deutschland und von da an wurde nicht mehr lockergelassen, bis das heutige Geschäftsmodell seinen Erfolgsweg genommen hatte.

„ Bananenbrot – mehr davon!“

„Bananenbrot – mehr davon!“, war die einhellige Meinung nach Ende des Workshops. Viele Ideen wurden mitgenommen und die Gründergeschichte ausführlich diskutiert. Unternehmerischer Erfolg und gesellschaftliches Engagement lassen sich verbinden. Ein gelungener Einstieg in die Unterrichtsreihe!

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