Veröffentlicht am: 28. Juni, 2019 um 13:04 Uhr

Studierende der DAA Wirtschaftsakademie Essen hatten eine der letzten Gelegenheiten zu erleben, wie aufwendig der Druck einer Tageszeitung ist. Sie besichtigten zusammen mit einigen Dozenten das Druckhaus der Funke Mediengruppe (eines der größten Medienhäuser Deutschlands) in Essen. Das Druckhaus gehört zu den größten und modernsten Zeitungsdruckhäusern in Europa.

Rund 14 Millionen Druckstücke, vorrangig regionale Tageszeitungen, ergänzt um Anzeigenblätter bis hin zu Rätselheften produzieren die Mitarbeiter hier wöchentlich, z.B. 80 Prozent der gesamten Auflage der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und die komplette Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung mit allen verschiedenen Lokalausgaben.

Die Studierenden erhielten einen direkten Einblick in die verschiedenen Arbeitsschritte von der Erstellung der Druckplatten (für jede Seite muss eine Aluminium-Druckplatte erstellt werden!) über den Rollenoffset-Druck (hierzu müssen riesige, extrem schwere Papierrollen bewegt werden) , die Konfektionierung (inklusive Einlegen von Prospekten) bis zur Auslieferung der fertigen Zeitung, erläutert von einem erfahrenen Drucker.

So wurde schnell klar, wie viel Aufwand und wie viele Einzelschritte jeden Tag erforderlich sind, damit pünktlich am Morgen die regionale Tageszeitung ausgeliefert werden kann.

Und da insbesondere jüngere Verbraucher immer seltener eine gedruckte Tageszeitung lesen ist es nicht verwunderlich, dass die Auflagen in den letzten Jahren drastisch gesunken sind – ein Opfer des digitalen Wandels. Dies ist auch der Grund, warum das Druckhaus in Essen zum Jahresende schließen muss und die Produktion am Standort in Hagen konzentriert wird.

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