03. Februar, 2022 um 8:56 Uhr
Erfahrungsbericht im Rahmen der Vortragsreihe „Betriebswirte in der Praxis“.
Fabian Klemann hat von Okt. 2016 bis Sept. 2018 in Essen in Vollzeit den Staatlich geprüften Betriebswirt erfolgreich durchlaufen und sich bereits während seines Studiums selbständig gemacht.
Heute ist Fabian Klemann Geschäftsstellenleiter bei der Deutschen Vermögensberatung.
Warum hatten Sie die Idee / den Wunsch das Aufstiegsstudium zu machen? War zu Beginn schon klar, dass Sie sich selbständig machen wollten?
Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann, habe ich schnell gemerkt, dass die eigene Aus- und Weiterbildung essenziell ist, um auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen zu haben.
Daher war es mir wichtig nach meiner Ausbildung gefordert und gefördert zu werden und bin dann auf der Suche nach einer solchen Möglichkeit auf das Aufstiegsstudium aufmerksam geworden.
Zu Beginn des Studiums war mir noch nicht klar, dass ich mich selbständig machen werde.
Besondere Vorbilder in Bezug auf die Selbständigkeit sind meine Eltern, daher war ich schon immer offen für die Thematik und interessiert am Unternehmertum. Im zweiten Monat des Studiums durfte ich dann die Deutsche Vermögensberatung kennenlernen und habe mich dann auch dazu entschlossen diesen Weg einzuschlagen.
Welche Erwartungen hatten Sie an das Studium staatlich geprüfter Betriebswirt? Generell und ganz konkret in Bezug auf Ihre geplante Selbständigkeit?
Ich habe das Studium als staatlich geprüfter Betriebswirt mit der Erwartungshaltung begonnen, meine persönlichen aber auch meine fachlichen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Außerdem war es mir wichtig, mich für bestimmte Stellen am Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
Bezugnehmend auf die Selbständigkeit, sollte mich das Studium auf meinen zukünftigen beruflichen Weg vorbereiten. Als Unternehmer steht die Selbstverantwortung im Vordergrund, sodass es wichtig ist, bewusst Entscheidungen auf Grundlage von betriebswirtschaftlichem Wissen zu treffen.
Und wie haben Sie das Studium erlebt? Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Waren Sie zufrieden? Hat Ihnen das Studium für den weiteren erfolgreichen Aufbau Ihrer selbständigen Tätigkeit geholfen?
Das Studium hat mich nicht nur persönlich weitergebracht, sondern auch beruflich. Neben viel Spaß und einer guten Zeit, konnte ich einige Dinge mitnehmen, die ich in meinen beruflichen Alltag integrieren konnte. Neben fachlichem Wissen auch Themen wie strukturiertes Arbeiten oder effizientes Zeitmanagement.
Gab es etwas, das Sie besonders hervorheben würden?
Für mich persönlich war die Erstellung des eignen Businessplans im Laufe des Studiums sehr bedeutsam. Denn die konkrete und intensive Auseinandersetzung mit seiner Idee der Unternehmensgründung ist ein entscheidender Schritt. Wie möchte ich meine Kunden gewinnen? Wie stelle ich mich professionell auf und was muss ich im Bereich der Finanzen beachten, wenn ich selbstständig bin? Welchen Umsatz plane ich in den ersten drei Jahren? Was mache ich anders als meine Konkurrenz? Das sind nur einige Fragen, die ich für mich selbst im Vorfeld beantwortet habe, sodass ich sehr gut für die Zukunft aufgestellt war. Außerdem konnte ich in diesem Businessplan auch unterschiedlichen Phasen der Unternehmensentwicklung darstellen, sodass ich einen strategischen Plan für die Zukunft hatte, der mich sehr motiviert hat.
Was würden Sie zukünftigen Studierenden mit auf den Weg geben, die sich mit Blick auf eine mögliche Selbständigkeit für ein Studium bei uns entscheiden?
Ich habe festgestellt, dass eine generelle Offenheit eine sehr wichtige Eigenschaft ist. Für zukünftige Studierende sollte außerdem der Spaß an der eigenen Weiterentwicklung im Vordergrund stehen.
Im Laufe dieser zwei Jahre sollten die Studierenden, die eine Selbständigkeit anstreben, die Zeit, die sie haben gut nutzen. Denn eine gute Vorbereitung kann die ersten Schritte als Unternehmer vereinfachen. Eine allgemeine Empfehlung von mir ist sich gut zu vernetzen. Denn gerade in einer Selbstständigkeit ist es immer ein riesiger Vorteil gute Netzwerke zu besitzen und diese auch seinen Kunden und Geschäftspartnern zur Verfügung stellen zu können. Denn Kontakte schaden nur dem, der sie nicht hat.